Sie haben sicher schon vom „Brummton-Phänomen“ oder vom „Infraschall-Phänomen“ gelesen. Geheimnisvolle Mächte sollen dahinter stehen. Wir dürfen Sie beruhigen: Ein unerklärliches Brummen im Ohr, das Sie ausschließlich in Ihrer Wohnung wahrnehmen (und beispielsweise nicht an Ihrem Arbeitsplatz) hat meist eine ganz konkrete Ursache – oft steckt dahinter einfach nur der Betrieb einer technischen Anlage in Ihrer Nähe – oder die Ursache für das Brummen befindet sich in den eigenen vier Wänden.
Die gute Nachricht: Wenn die Infraschall-Quelle gefunden wird können in vielen Fällen technische Maßnahmen zur Verminderung oder zur gänzlichen Beseitigung der Brummgeräusche geplant und umgesetzt werden.
Die Quelle für die Brummgeräusche kann im eigenen Wohnhaus, in der unmittelbaren Nachbarschaft, aber auch viel weiter entfernt liegen. Wir haben schon Infraschall-Quellen in einer Entfernung von 20 km gefunden! Mit einem in Österreich einzigartigen Messverfahren können wir in vielen Projekten systematisch die Ursache für den Brummton lokalisieren und beraten unsere Kunden dann hinsichtlich möglicher lärmmindernder Maßnahmen. Auf Grundlage detaillierter akustischen Untersuchungen entwickeln wir wirksame Strategien zur Problemlösung.
Der Mensch kann laut Lehrbuch Frequenzen ab 20 Hz (Hertz = die physikalische Einheit der Frequenz) hören. Infraschall-Phänomene liegen oft im Frequenzbereich zwischen 5 Hz und 20 Hz. Deshalb wird häufig angenommen, dass Infraschall vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden kann. Unsere langjährige Erfahrung mit hunderten unter tieffrequenten Geräuschen leidenden Menschen zeigt uns, dass es viele Personen gibt, die Frequenzen weit unter 20 Hz hören können bzw. als Vibrationen mit dem Körper wahrnehmen können. Diese Menschen stufen diese tieffrequenten Brummtöne als äußerst störend ein.
Die dauerhafte Belastung mit Infraschall kann zu starkem psychischen Stress und zu erheblichen Gesundheitsproblemen führen: Schlafstörungen, ständiges Unwohlsein, Konzentrationsstörungen und eine quälende Müdigkeit und Antriebslosigkeit von früh bis spät sind oft die dramatische Folge. Nicht selten leiden Betroffene über kurz oder lang an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder an einem Tinnitus!
Besonders tragisch ist die Erkenntnis, dass andere Familienmitglieder, Bekannte und Freunde diese tiefen Frequenzen nicht wahrnehmen können. Die betroffenen Personen werden dann sehr schnell als „überempfindlich“ oder noch schlimmer als „ein bisschen verrückt“ eingestuft.
Hier unsere Erfahrungen:
Von tieffrequenten Brummgeräuschen und Vibrationen betroffene Personen nehmen das Brummen im Haus oft sehr leise und subtil wahr – die auslösende Schallquelle ist nicht auffindbar. Die ganze Sache erscheint mystisch und geheimnisvoll. Deshalb werden akustische Effekte in diesem Zusammenhang oft als „Brummton-Phänomen“ bezeichnet.
Unsere Erfahrung zeigt, dass hinter den meisten „Brummton-Phänomenen“ mindestens eine real existierende Schallquelle steckt – diese kann allerdings sehr weit vom Wohnort entfernt sein! Tieffrequente Schallwellen können sich aufgrund der für sie äußerst geringen Luftdämpfung leider sehr weit ausbreiten. Beispielsweise erzeugt ein Schiffshorn deshalb einen so tiefen Ton, damit es meilenweit zu hören ist. Tieffrequente Töne sind also oft meilenweit hörbar!
Hier ein Auszug der in Österreich typischen Brummton-Schallquellen:
Eine Suche nach der Ursache ist mit dem menschlichen Gehör praktisch nicht möglich. Nach mehreren erfolglosen "Nachtwanderungen“ in der näheren und weiteren Umgebung geben die Betroffenen oft frustriert auf. Es bleibt das Gefühl, mit etwas „Geisterhaftem“ zu tun zu haben – eben mit einem Phänomen.
Die Infraschall-Experten von Akustik-Design Österreich arbeiten mit einem in Europa einzigartigen Messverfahren, um die Ursache für das Brummen im Haus aufzuspüren. Die Lokalisierung der Schallquelle ist ein essenzieller Schritt in Richtung einer Lösung des Problems.
Anders gesagt: Wenn die Ursache für den Brummton nicht gefunden wird, kann das Infraschall-Problem nicht gelöst werden.
Aus diesem Grund recherchiert unser Ingenieurbüro regelmäßig die weltweit neuesten Mess- und Analysetechnologien für Infraschall und investiert Jahr für Jahr hohe Summen in modernste High-tech Mess-Sensoren und neueste Analysetools für tieffrequente Schallwellen. In Zusammenarbeit mit renommierten Universitätsinstituten entwickeln unsere Wissenschaftler innovative Analysetools zur Suche und zur Lokalisierung von Infraschall-Quellen.
Nur mithilfe hochempfindlicher Mess-Systeme rückt ein Aufspüren der Schallquelle und damit eine Problemlösung in den Bereich des Möglichen. Die richtig eingesetzte Messtechnologie und die umfassende Erfahrung unserer Sachverständigen und Gutachter sind die Schlüssel zum Erfolg.
Es ist auch möglich, dass das tiefe Brummen im Haus von mehreren verschiedenen Quellen stammt. Dann ist es erforderlich, jede einzelne Infraschall-Quelle, in der Reihenfolge ihrer Störwirkung, Schritt für Schritt zu orten und deren Störpotenzial zu verringern oder zu eliminieren.
In verschiedenen Fällen ist die Erstellung eines schalltechnischen Berichts, eines detaillierten Schallgutachtens oder einer schriftlichen Stellungnahme erforderlich. Hier ein paar Beispiele:
Für viele von Infraschall betroffene Personen ist es auch eine wertvolle Hilfe, wenn der verantwortliche Infraschall-Experte telefonischen Kontakt mit dem Lärmverursacher aufnimmt, um die Sache "auf kurzem Weg" zu klären.
Die Wahrnehmung von tieffrequenten Geräuschen beginnt oft langsam und subtil - und endet in einer "gewaltvollen" Erfahrung tiefer resonanzartiger Schwingungen in Kopf oder in ganzen Körper. Die Betroffenen werden über Monate hinweg immer stärker auf die Infraschall-Wahrnehmung sensibilisiert – Schlaflosigkeit, Konzentrationsprobleme und gesundheitliche Schäden können die Folge sein. Andere Menschen nehmen das Brummen nicht wahr.
Die frühzeitige Lokalisierung der auslösenden Schallquelle ist ein wirksamer, und oft der einzig sinnvolle Weg zur Lösung des Problems. Die Lokalisierung mit den eigenen Ohren ist meist nicht möglich – selbst Infraschall-Experten benötigen spezielle hochempfindliche Infraschall-Messgeräte bei ihrer Suche nach der Ursache für die tieffrequenten Schallimmissionen.
Wenn die Störquelle gefunden wird ist es wichtig, möglichst kurzfristig wirksame technische Maßnahmen zur Reduktion oder im besten Fall zur Beseitigung der Störwirkung zu planen und zu realisieren.
Wertvolle Tipps und weitere Informationen erhalten Sie auf unseren beiden Brummton-Weblinks: